Rückblicke

Natura Trails

Ein neues Zukunftsprojekt

Aus dem Rüsselsheimer Echo vom 1.10.2013 von Ernst L. Eelame

Die Naturfreunde Rüsselsheim haben sich am Wochenende der bundesweiten Anti-Rassismus-Kampagne „Respekt!“ angeschlossen. Weiter sollen „Natura Trails“ ausgewiesen und angelegt werden.

Was zum Selbstverständnis ihres Verbandes gehört, nämlich gegen jede Form von Diskriminierung einzutreten, tragen die Rüsselsheimer Naturfreunde nun auch deutlich sichtbar nach außen. Am Sonntag brachten sie ein Schild am Eingang des Vereinsheims am Langseeweg an, auf dem „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ prangt. Damit schlossen sich die Naturfreunde als zweiter Rüsselsheimer Verein nach dem SC Opel dieser bundesweiten Aktion an, die hier am 11. März mit einer Plakettierung am Rathaus durch die Stadt eröffnet worden war. Seitdem wurden alle Schulen und Kitas mit solchen Schildern versorgt.Für das federführende Interkulturelle Büro überbrachte Elke Möller die Metallplatte, die sie mit der zweiten Vorsitzenden der Naturfreunde, Petra Reichert, neben der Eingangstür anbrachte.

Ein neues Zukunftsprojekt stand noch auf dem Arbeitsprogramm. Wie von den Naturfreunden International ins Leben gerufen und von einigen Landesverbänden bereits angepackt, will auch die Rüsselsheimer Ortsgruppe das Thema „Natura Trails“ umsetzen. Dabei geht es um Wanderwege durch bestehende Natura 2000-Gebiete, wie Vogelschutzzonen und Flora-Fauna-Habitate (FFH). Damit sollen deren Schätze den Sinnen besser erschlossen werden. Die Botschaft dazu lautet: „Was wir kennen, können wir auch besser schützen“. Die Anlage von Themenwegen ist vorgesehen, mit denen Fachwissen und Erkenntnisse zu Naturschutzbelangen vermittelt werden. Dies soll in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden, Ämtern und benachbarten Naturfreunde-Gruppen geschehen, wobei vorhandene Routen genutzt werden.

In der Rüsselsheimer Gemarkung bietet sich dabei das Vogelschutzgebiet westlich der Königstädter Ortslage an, das sich bis zum Nauheimer Seichböhl zieht, sowie der Bereich an der Ostseite Königstädtens. Aber auch die lang gezogene Zone entlang des Schwarzbachs von Nauheim bis Astheim sei denkbar. Im Kreis Groß-Gerau bestehen insgesamt 40 solcher Natura 2000-Gebiete.

Beim Treffen vereinbarten die Mitglieder, einen Arbeitskreis einzurichten. Zugleich wurde eine erste Exkursion für den 24. November in das Gebiet „Streuobst Trockenwiesen bei Nauheim und Königstädten“ beschlossen, Treff um 11 Uhr am Bahnhof Nauheim. Ebenfalls im November soll eine Informationsveranstaltung mit einem Vertreter des Landesverbandes stattfinden. Zur Vorbereitung eines „Natura Trails“ nehmen die Naturfreunde Kontakt zum Fachbereich Umwelt auf und besorgen sich aussagekräftiges Kartenmaterial. Angesprochen werden auch die Ortsverbände der hiesigen Naturschutzvereine Nabu und BUND.

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